Dienstag, 17. Februar 2015

Reise, reise!

Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur,
Darum, Mensch, sei zeitig weise!
Höchste Zeit ist's! Reise, reise!
 Wilhelm Busch 

Da hat der Wilhelm einfach mal den Nagel auf den Kopf getroffen.

Die Pegaso wurde also optimiert. Kein Motorrad ist jemals fertig. Es fehlen immer Teile. 
Bei der Pegaso waren es ganz klar die richtigen Koffer. Die ab Serie mitgelieferten Köfferchen eigneten sich eher für einen italienischen Advokaten, der seine Akten von daheim in die Kanzlei schaukeln wollte. Zumindest konnte ich mir, zuerst in der Phantasie, auf den eleganten Linien der Pegaso durchaus vorstellen, dass man auch im Anzug mit Krawatte auf ihr eine gute Figur machen würde - was sich übrigens im Examen bewahrheitete.

Nun die Koffer mussten weg, richtige Alukoffer her und schon bekam die "Peg" ein wenig mehr Abendteuerflair und robusteres Aussehen. 


Die ersten Ausfahrten führten, meisst nach Feierabend oder am Wochenende in den nahegelegenen Schwarzwald,

 an den Bodensee und angrenzenden Bregenzer Wald.


Ein wenig Allgäu - so zum Fahrtechnik lernen perfekt.



Gleich in der ersten Saison also 8000km runtergespult. Ein wenig Regenerfahrungen gesammelt....und dann waren da noch die Urlaubspläne für die richtige erste, große Tour.

Ich plante also, mangels bekannter Motorradfreunde eine Tour durch die Alpen. Es sollte über die Silvretta Hochalpenstrasse Richtung Umbrailpass, Stilfserjoch, irgendwie durch Südtirol und über das Timmelsjoch wieder zurückführen.

Jedoch war der Sommer 2013 nicht im Zeichen der ungetrübten Motorradfreude, zeigte sich der Himmel just im geplanten Zeitfenster betrübt und regnerisch.
Kurz vor Ablauf der Urlaubstage kam dann doch noch ein wenig Sonne und ich konnte wenigstens kurz in die Alpen schnuppern, aber war weit von meiner Tour entfernt.





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